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Gemeinde Sargans

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"Jordan" – das Milleniumprojekt startet in die heisse Phase

25. November 2024
Am 20. November sind im Zug des Fuss- und Veloverkehrsprojekts Wangserstrasse, dem "Jordan", zwei Mitwirkungsverfahren gestartet. Geplant sind der Umbau des Castelsplatzes zu einem Kreisel, ein zusätzlicher Geh- und Radweg im Bereich Jordan sowie der Neubau der SBB-Unterführung und die Umgestaltung des Knotens Schwefelbadplatz. Kanton und Gemeinde laden zur Informationsveranstaltung ein.

Das Jahrhundertprojekt "Jordan" wird konkret: Nachdem die Gemeinde Sargans im Februar 2020 die Erarbeitung einer Studie mit Lösungen für eine bessere und sichere Verkehrsabwicklung für den Fuss- und Radverkehr über die Überführung zwischen Castelsplatz und Schwefelbadplatz in Auftrag gab, steht nun das Vorprojekt der bestmöglichen Variante zur Mitwirkung bereit. Sie vereint den Umbau des Castelsplatzes zu einem Kreisel mit einem zusätzlichen westseitigen Geh- und Radweg über die Brücke und die Umgestaltung des Knotens Schwefelbadplatz mit Anordnung eines Mehrzweckstreifens. Komplettiert werden die Massnahmen mit einer neuen Strassenbeleuchtung und der Strassenentwässerung.

Das Projekt wird nicht nur in der Gemeinde Sargans stark priorisiert, sondern hat auch eine grosse überregionale Ausstrahlung, ist doch der "Jordan" ein Brennpunkt für den lokalen Verkehr und ein Knäuel, dessen Entwirrung ein uraltes und dringendes Anliegen von Gesellschaft und Politik ist.

Sicherheit und Langsamverkehr stehen im Zentrum

Mit dem Vorprojekt sind klare Ziele definiert. Zum einen soll das Angebot für den Fuss- und den Radverkehr erweitert, zum anderen die Strassensicherheit verbessert werden.

Aber eines nach dem anderen, beginnend mit dem Knoten Schwefelbadplatz: Die Hauptachse Neue Wangserstrasse – St. Gallerstrasse soll leicht begradigt werden. Die seitlichen Einmündungen werden angepasst, die Abbiegespuren aufgehoben. Der Mittelbereich der Strasse wird als Mehrzweckstreifen umgestaltet und mit einer zusätzlichen Querungsstelle ergänzt.

Weiter mit dem Knoten Castelsplatz: Er soll neu als Kreisverkehr geführt werden. Der angedachte Kreisel soll einen Aussendurchmesser von 30 Metern aufweisen. Die bestehende Lichtsignalanlage wird entsprechend hinfällig. Bei allen vier Knotenästen sind Fussgängerquerungen mit Schutzinseln vorgesehen.

Und schliesslich zum Kernstück, der SBB-Unterführung Jordan: Die Brücke weisst erheblichen Sanierungsbedarf auf, ebenfalls muss das Lichtraumprofil der SBB erhöht werden. Ein Brückenneubau ist daher zwingend. Dabei soll die Brücke auf eine Breite von fast 16 Meter ausgebaut werden. Beide Fahrtrichtungen werden mit Radstreifen ergänzt, das Trottoir auf der Westseite wird neu als kombinierter Geh- und Radweg mit einer Breite von 3,5 Metern ausgebaut.

Den Platz zusammenwachsen lassen

Für den Schwefelbadplatz haben die Bauingenieure und Planer ein Gestaltungskonzept erarbeitet. Demnach soll er künftig nicht mehr durch den Strassenverlauf in drei kaum miteinander im Kontext stehende Fragmente getrennt werden, sondern durch eine Verschmälerung der Strasse optisch zusammenwachsen. Entstehen soll eine "gemeinsame, strassenübergreifende Gestaltung und Wirkung". Kurzum: Der Schwefelbadplatz wird über die Strassen hinweg als Platz erlebbar. Dazu tragen auch der Einsatz von Grünelementen und Baumbeeten und die bewusste Auswahl verschiedener Materialien wie etwa Natursteinpflaster bei, die "Alt und Neu" miteinander vereinen.

Bauprojekt soll bis Ende 2025 vorliegen

Vom 20. November bis 20. Dezember laufen die beiden Mitwirkungen "Fuss- und Veloverkehr Wangserstrasse" sowie "Umbau Unterführung SBB, Neue Wangserstrasse". Auf der Website des kantonalen Tiefbauamtes kann an den Mitwirkungen teilgenommen werden. Im Anschluss an die Mitwirkung beginnt bei beiden Projekten die Ausarbeitung des Bauprojekts. Dabei ist es wichtig, dass weitere Projektschritte bei beiden Projekten gleichzeitig weiterbearbeitet werden, können so doch Synergien genutzt werden. Wann das Grossprojekt schliesslich realisiert werden kann, steht noch offen.

Ebenfalls unklar ist bisher, wie hoch die Kosten dereinst ausfallen werden. Fest steht jedoch, dass die Gemeinde Sargans bei Strassenraumgestaltungen rund 35 Prozent der anrechenbaren Kosten übernehmen muss. Die Kosten für den Kreisel werden grundsätzlich zu 50 Prozent zwischen dem Kanton und der Gemeinde aufgeteilt. Und auch der Bund leistet seinen Beitrag: Weil es sich um ein Projekt aus dem Agglomerationsprogramm der dritten Generation handelt, kann voraussichtlich eine Mitfinanzierung von rund 30 Prozent beantragt werden.

Bei der Grossfeldstrasse dürften die Ausbaukosten vollumfänglich der Gemeindekasse zur Last fallen, da es sich um eine Gemeindestrasse handelt.

Informationen aus erster Hand

Die Gemeinde Sargans und das Bau- und Umweltdepartement des Kantons St. Gallen organisieren gemeinsam einen Informationsabend, um einen detaillierten Einblick ins Projekt zu geben und auch bei Fragen aus der Bevölkerung Red und Antwort zu stehen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 3. Dezember 2024, ab 19 Uhr in der Aula des Berufs- und Weiterbildungszentrums Buchs, Langgrabenstrasse 24, in Sargans statt. Geplant sind nebst der Vorstellung des Projekts auch verschiedene Posten zu den Teilbereichen, bei denen die Sarganser Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen können.

Wird konkret: Das Projekt Jordan samt Schwefelbad und Castelsplatz.
Wird konkret: Das Projekt Jordan samt Schwefelbad und Castelsplatz.

Zugehörige Objekte

Name
Mitwirkung Fuss- und Veloweg Wangserstrasse (PDF, 10.12 kB) Download 0 Mitwirkung Fuss- und Veloweg Wangserstrasse
Mitwirkung Neubau Unterführung SBB (PDF, 10.12 kB) Download 1 Mitwirkung Neubau Unterführung SBB